marie schreibt mal ein märchen -
es begab sich also zu einer zeit... näää, passt nicht!
also äh, es war einmal... schon besser!
ach, ich fang einfach an.
irgendein sonntagmorgen...
wunderschön, warm und nach frischem gras duftend - marie sass auf der terrasse, den ersten kaffee hatte sie schon genüsslich geschlabbert und rauchte eine ziggi.
die wärmenden sonnenstrahlen geniessend, ein bisken gelangweilt und nichts böses ahnend hing marie ihren gedanken nach... (in bezug auf nachfolgende zeilen nenne ich mich mal prinzessin, ok??!!) *schallend lach*
da erschien der liebreizenden prinzessin marie ein scheinbar verzauberter prinz auf ihrer terrasse. prinzessin marie erschrak natürlich fürchterlich, als sie die hässliche kröte vor sich sitzen sah und just in dem moment, als prinzessin marie diese voll fiese, fette kröte mit einem schnell zur hand genommenen stein erschlagen wollte, sprach der fette frosch zu ihr:
„oh, prinzessin marie! tut das nicht oder wollt ihr schuld am tode eines jungen, steinreichen und gutgebauten prinzen sein, der leider bedauerlicherweise in eine fette, hässliche kröte verwandelt wurde??!!
prinzessin marie überwand ihren ekel und wandte ihr liebliches antlitz der schleimigen kröte zu. sie überlegte kurz. eine sprechende kröte???
gab es das tatsächlich???
marie konnte gerade noch die wucht des schlages abbremsen, die aus dem fetten froschkopf einen ekligen, scheußlichen fleck gemacht hätte und hielt inne:
„gutgebaut, jung und dazu noch steinreich??? (*sabber*)
würde es euch wohl etwas ausmachen, mir eine etwas präzisere beschreibung eures wahren äußeren zu geben, damit ich euch nicht doch noch zerschmetter?"
noch immer hielt prinzessin marie den stein in ihrer hand umklammert, während sie mit spannung auf die antwort des frosches wartete.
„wie wichtig ist denn mein äußeres, damit du mich nicht mit dem stein erschlägst, prinzessin marie?“
marie überlegte. wenn sie der hässlichen kröte verriet, daß sie sein überleben nur von seiner erscheinung und dem finanziellen status abhängig machte, würde er ihr wohl kaum die wahrheit sagen. also spann sie kurzerhand einen plan und dachte für sich, daß eine KLEINE NOTLÜGE wohl nicht schaden konnte:
„ach, weißt du, lieber frosch, ich achte überhaupt nicht auf schönheit und reichtum! für mich zählt nur der kern, die inneren werte! die kann man leider nicht mit bloßem auge sehen! so, und nun sag mir endlich, wie du wirklich aussiehst und wieviel euronen du auf der hohen kante hast!
hmm, ahnte der frosch etwas? durchschaute er das böse spiel der hinterlistigen prinzessin marie? fiel er gar auf ihr täuschungsmanöver rein und würde auskunft über seine person und seine finanzen geben? konnte es vielleicht sein, daß der in einen frosch verwandelte prinz in wahrheit ein ätzend aussehender, stinkender bettler war, den eine hexe nur deshalb verzaubert hatte, weil sie vielleicht seinen gestank nicht mehr ertragen hatte?
noch sollte diese frage unbeantwortet bleiben, denn prinzessin marie bemerkte erst jetzt, daß sie dem frosch nur leicht bekleidet gegenüberstand. als sie fast laut aufschreien wollte, fiel ihr ein, daß ihr dieser umstand vielleicht sogar ein wenig hilfreich bei der wahrheitsfindung sein konnte...
„warum siehst du mich so gierig an, du häßliche kröte?“, fragte marie provozierend. „hast wohl noch nie in deinem froschleben eine halbnackte prinzessin gesehen, wie?“
marie wollte dem frosch eine falle stellen. sie dachte sich, daß er ihre frage nur dann mit „‚ja“ beantworten konnte, wenn er in wirklichkeit KEIN prinz war. prinzen konnten sich immerhin fast alles leisten, was es auf der welt gab! auch halbnackte prinzessinen! würde er also ihre vermutung bestätigen, daß er noch nie eine halbnackte geschweige denn eine nackte prinzessin gesehen hatte, war seine wahre identität ein für alle mal geklärt und der stein in maries hand würde sofort auf seinen ekligen froschkopf niedersausen, um ihn zu zermalmen!
„doch, doch, schöne marie! kaum ein tag verging, an dem ich nicht mindestens zwei dutzend nackte prinzessinnen sah...! jedoch war keine dieser schönheiten auch nur annähernd so liebreizend – wie ihr!“ (*schallend lach*)
menno, wieder wurde nichts aus dem froschzermantschen! enttäuscht entkrampften sich ihre zarten Finger, die den stein noch immer fest umschlossen hielten.
„nun gut, kröte,“ sagte marie. „kommen wir mal auf den punkt! mir ist inzwischen ziemlich kalt, also beeil dich gefälligst mit der antwort! sage mir endlich, wie du tatsächlich aussiehst und wie dick dein finanzielles polster ist!“
wie aus der pistole geschossen, zählte nun der verwunschene prinz alles auf, was die prinzessin zu interessieren schien:
„einssiebenundachtzig gross! kurzes dunkles, fast schwarzes haar! (gepflegt natürlich!) waschbrettbauch! muskulöse oberarme und -schenkel! ganzkörper gebräunter teint! breite, durchtrainierte schultern! nicht ein einziges haar in den ohren geschweige denn in der nase! braune fast schwarz leuchtende augen! gepflegte fingernägel! ein dickes konto in der schweiz, auf dem fünfhunderttausend goldstücke mit 25% p.A. verzinst werden! zwei platin american express cards! ebenso diners, VISA, EuroCard! ausserdem mindestens fünf edelkarrossen! diverser Grundbesitz und ländereien sowie -zig bedienstete, gärtner, koch und köchin und sonst noch alles, was das herz begehrt...“
prinzessin marie unterbrach seinen redeschwall.
„und sonst? ich meine, hast Du nicht IRGENDEIN WICHTIGES TEIL vergessen, zu erwähnen?“
da der frosch beim besten willen nicht wußte, was marie meinen konnte, brach ihm der angstschweiß aus. doch bevor auch nur der erste tropfen davon den boden berührt hatte, landete der stein aus der lieblichen hand der prinzessin auf seinem eklig, schleimigen schädel und ließ ihn wie eine reife stachelbeere zerplatzen!
„dämliche kröte!“ sagte prinzessin marie, während sie nach ihrer dienerschaft läutete, um den schleimig, blutigen Fleck beseitigen zu lassen.
„daß diese Kerle aber auch nie merken, was man wirklich will!“ sprach sie, erhob ihr königliches haupt und ging auf die suche.
vielleicht fand sie ja tatsächlich einen brunnen um eventuell einer weiteren verzauberten kröte zu begegnen! irgendwann sonntag morgens...
marie
Sonntag, 28. März 2010
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13 Kommentare:
Tztztz. Wo solche Kröten doch eigentlich IMMER mit der Angabe ihrer Zentimeter prahlen...
Hat die Prinzessin gut gemacht. Solche Wichtigtuer braucht keine Sau *lach*!!!
KLASSE getippt!!!
Rotzi:
genau! 5x20 oder 20x5 sag ich nur.... *lach*
du bist noch wach? jaja, die zeitumstellung, nä! btw ich scheixx inzwischen auf solche wichtigtuer!
meine email haste, ne! ;-)
Uiii, was ist denn hier passiert? So grün gegrünt, das macht Laune *grins* Du Prinzessin ;o)
außerdem wärst da nur eine von vielen gewesen...lach
Das war dann eben einfach mal ein dezenter Frosch, der dir seine Dezimeter nicht gleich um die Ohren hauen wollte.
Und du haust ihm dafür einen Stein um die Ohren.
Böse Welt.
*SING*: Es grünt so grün, wenn Mariechens Pfänzchen blühääääääääääään ... *träller* ;o)
Sieht schick aus. Da würde sich sogar dieser Frosch drin wohlfühlen.
Übrigens, nach dem Lesen der Legende hätte ich jetzt gern doch welche von deinen Tenas. Dankööööö!!!
Froschwanderung hier?..."staun"
Mein Lieblingsmärchen ist ja nach wie vor "Sterntaler" ;oD Was für eine dämliche Kröte. Weiß doch jeder das man einer morgenmuffeligen Prinzessin besser nicht vor der Mittagszeit begegnet. Egal ob mit ohne Teil oder nicht. Äh.. by the way.. was war denn jetzt das fehlende Teil? Äffchen und Pferd fallen wohl aus, oder?
Hallo, was war es denn nun - Frosch oder Kröte? Die sind nicht mal verwandt und schon gar nicht schleimig. Der beste Kommi kommt natürlich von der Fr. M. Wollen wir nicht mal bei Ihr ne gefüllte Bodenvase leeren, aber ich brauche nicht den süßen Zuckerrand, C.;-))
@ "C" alias"Vergieb Deinen Feinden":
Immer das Gleiche mit Dir, denkst immer nur an das eine...grins
JA feline, was muss das MUSS! Und erst recht zu Ostern. Also, ich vergebe ja allen meinen Feinden und vergesse nie Ihren Namen. Am Kühlschrank klebt jetzt bei mir: "Ich gucke nicht böse, ich gucke abwertend." Ach, finde ich den spruch schön.
Also dann auf in den Frühling auch ohne Huana aber mit Marie und natürlich mit der Fr. M und dir, C.;-))
Fische haben zwar keine Flügel aber fahren Fahrrad, C.;-))
@ "C" alias "Vergib Deinen Feinden":
würd ja gern Dein Blog "benutzen" aber der letzte Eintrag iss von 2008?!
Du hast recht und weil es unauffälliger iss, hab ich´s inne Marmelade...lach, frag mal Fr.M.?!
...und der Spruch ist klasse, genauso wie der von ihr "Ich bin nicht zickig, ich bin verhaltensoriginell!"
...und wie war das jetzt mit dem Fahrrad???
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